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Autogutachten

Ein Autogutachten gibt Sicherheit.

Autogutachten

Ein Kfz-Gutachten ist weit mehr als lediglich eine nüchterne Aufzählung der beschädigten Bauelemente eines Fahrzeuges. Es fungiert vielmehr als ein umfassendes Dokument, das nicht nur die betroffenen Bauteile detailliert auflistet, sondern auch den gesamten Unfallablauf und den genauen Schadenshergang eingehend beschreibt. Es beinhaltet zudem eine akribische Kalkulation der entstandenen Schadenshöhe, die nicht nur die sichtbaren äußeren Schäden, sondern auch potenzielle Folgeschäden berücksichtigt. Darüber hinaus weist das Kfz-Gutachten klar und präzise auf sämtliche Leistungen hin, die dem Geschädigten gemäß den rechtlichen Bestimmungen zustehen. Mit seiner umfassenden und professionellen Analyse trägt das Kfz-Gutachten somit maßgeblich dazu bei, eine gerechte Schadensregulierung zu ermöglichen und dem Geschädigten seine berechtigten Ansprüche zu sichern.

Autogutachten geben Sicherheit, denn sie dienen nicht nur als Grundlage für Versicherungsschäden.

Ein Unfallgutachten beinhaltet folgende Punkte:

Fotodokumentation des Fahrzeuges und seines Schadens
Alle benötigten Fahrzeugdaten
Personalien der Unfallbeteiligten
Beschreibung des Schadenshergangs
Unfallskizze (falls nötig)
Reparaturmaßnahmen
Reparaturkostenkalkulation
Wiederbeschaffungswert oder Wiederbeschaffungsaufwand - Ermittlung
Restwert (falls nötig)
Nutzungsausfallentschädigung
Merkantile Wertminderung des Fahrzeugs
Nachweis über eventuelle Vorschäden
Wertverbesserungsausgleich (Neu-für-Alt-Abzüge), falls solche notwendig sind.
Sonstige fallbezogene Informationen, da jeder Fall ein Einzelfall ist.

Fotodokumentation des Fahrzeuges und seines Schadens

Es erfolgt eine äußerst gründliche Bildaufnahme, welche den Gesamtzustand des Fahrzeugs auf eine äußerst umfassende Weise detailliert dokumentiert. Diese umfangreiche Bildsammlung ermöglicht es, jeden Aspekt des Fahrzeugs festzuhalten. Darüber hinaus werden hochauflösende Aufnahmen von sämtlichen Schadensstellen angefertigt und mit ausführlichen Beschreibungen versehen. Hierbei werden sämtliche Schäden, egal wie klein oder unscheinbar, einzeln erfasst, akribisch dokumentiert und in äußerst umfassender Weise beschrieben. Dieser äußerst präzise und gewissenhafte Prozess sichert zu, dass keinerlei Detail übersehen wird und eine höchst akkurate Darstellung des Fahrzeugzustands erreicht wird. Die erfassten Informationen dienen als Grundlage für eine fundierte Beurteilung und Einschätzung des Fahrzeugs.

Alle benötigten Fahrzeugdaten

Zu den wesentlichen Informationen, die zur Beschreibung eines Fahrzeugs gehören, zählen unter anderem die Marke, das Modell, die Fahrzeugidentitätsnummer (FIN) sowie der Tag der ersten Zulassung. Neben diesen grundlegenden Angaben können auch weitere relevante Daten von Bedeutung sein, wie beispielsweise technische Spezifikationen, Ausstattungsmerkmale und historische Informationen zum Fahrzeug. All diese umfangreichen Fahrzeugdaten werden in der Regel aus dem Fahrzeugschein entnommen, der als zentrales Dokument für die rechtliche Identifizierung und Dokumentation eines Fahrzeugs dient.

Personalien der Unfallbeteiligten

Es liegt nicht nur im ungeteilten Fokus, den Unfallverursacher und den Geschädigten akribisch zu erfassen. Gleichsam von essentieller Bedeutung ist es, die Personalien potenzieller Zeugen (sofern sich solche am Ort des Geschehens befinden) gewissenhaft und penibel festzuhalten. Diese gewissenhafte Vorgehensweise trägt maßgeblich dazu bei, ein äußerst umfassendes und detailliertes Bild des Geschehens zu zeichnen, sodass sämtliche Facetten erfasst werden können und sogar etwaige Unklarheiten, die eventuell später auftreten könnten, auf eine weitaus effektivere Weise klären zu können.

Indem man diese gewissenhafte Methodik anwendet, wird sichergestellt, dass sämtliche relevanten Informationen präzise dokumentiert werden, was wiederum einen unverzichtbaren Beitrag zur gründlichen Aufklärung des Vorfalls leistet. Dieser sorgfältige Ansatz garantiert, dass keine bedeutenden Details übersehen werden und dass sämtliche Beteiligten und mögliche Zeugen gleichermaßen zur umfassenden Rekonstruktion des Geschehens beitragen können.

Beschreibung des Schadenshergangs

Mit dem Ziel, dem Sachbearbeiter der gegnerischen Versicherung eine umfassende Vorstellung von den Geschehnissen rund um den Verkehrsunfall zu vermitteln und ihm die Möglichkeit zu geben, das Gutachten eingehend auf Plausibilität zu prüfen, ist es von großer Bedeutung, den Unfallhergang in allen Einzelheiten zu schildern. Ein solcher Bericht sollte nicht nur akkurat die ablaufenden Ereignisse wiedergeben, sondern auch nahtlos mit dem entstandenen Schaden in Einklang stehen, um somit eine schlüssige und verständliche Darstellung zu gewährleisten. Eine gewissenhafte und realitätsgetreue Beschreibung kann maßgeblich dazu beitragen, einen reibungslosen Prozess der Schadensregulierung zu unterstützen, indem sie die erforderlichen Informationen auf transparente Weise bereitstellt.

Unfallskizze (falls nötig)

Eine akribisch angefertigte Unfallskizze erweist sich zweifellos als äußerst wertvolles Instrument, um den exakten Ablauf eines Verkehrsunfalls in all seinen Facetten plastisch darzustellen. Daher ist es von herausragender Wichtigkeit, dass diese Skizze unmittelbar und unverzüglich nach dem Unfallereignis angefertigt wird, um sicherzustellen, dass kein noch so winziges Detail unbeachtet bleibt. Es ist nicht selten der Fall, dass bereits am Tag danach oder sogar erst nach mehreren Tagen Teile der Ereignisse aus der Erinnerung verblassen, was zu einem unwiderruflichen Verlust essentieller Informationen führen kann.

Aus diesem Grund empfiehlt es sich in höchstem Maße, die Unfallskizze mit größter Sorgfalt und Präzision zu erstellen, um eine umfassende und unverfälschte Dokumentation des Unfallgeschehens zu gewährleisten. Diese zeitnahe Vorgehensweise ist unabdingbar, um sämtliche räumlichen Beziehungen, Bewegungen und Positionen der beteiligten Fahrzeuge sowie eventuelle Straßen Beschaffenheit akkurat darzulegen. Somit wird sichergestellt, dass im Falle einer juristischen oder versicherungstechnischen Bewertung sämtliche relevanten Informationen vorliegen und eine klare Rekonstruktion des Unfallhergangs ermöglicht wird. In Anbetracht der möglichen Konsequenzen ist es also von größter Bedeutung, die Erstellung der Unfallskizze als dringende Priorität zu behandeln und umgehend nach dem Unfallereignis damit zu beginnen.

Reparaturmaßnahmen

Bei jedem einzelnen Fall muss entschieden werden, ob das beschädigte Bauteil ersetzt oder repariert werden muss. Dies hängt vom Fahrzeugalter, von der Art des Schadens und von mehreren weiteren Faktoren ab.

Reparaturkostenkalkulation

Die Reparaturkostenkalkulation erfolgt durch den Einsatz von EDV-Programmen, die eine umfassende und genaue Berechnung der Reparaturkosten ermöglichen. Insbesondere bei ungewöhnlichen Situationen, wie beispielsweise einem Fahrzeug aus einem fernen Ausland, wird der Kfz-Gutachter aktiv, um notwendige Informationen zu sammeln. Hierzu zählt der Kontakt zum Hersteller oder Importeur, um präzise Ersatzteilpreise, UPEs sowie Stundenverrechnungssätze zu erfragen.

In äußerst seltenen Fällen, in denen das Kalkulationsprogramm das spezifische Exotenfahrzeug nicht enthält, wird auf eine besondere Methode zurückgegriffen – die Phantomkalkulation. Diese Vorgehensweise erfordert die Auswahl eines vergleichbaren Fahrzeugs aus dem Kalkulationsprogramm. Anhand der Werte dieses vergleichbaren Fahrzeugs erfolgt dann die Schadenskalkulation für das exotische Fahrzeug. Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass es sich hierbei um außergewöhnliche Einzelfälle handelt, die äußerst selten auftreten.

Wiederbeschaffungswert oder Wiederbeschaffungsaufwand – Ermittlung

Im Fall eines Totalschadens kommt es zur Aufgabe des beschädigten Fahrzeugs, wodurch die Frage nach dem adäquaten Ersatz in den Fokus rückt. Hierbei hat der beauftragte Gutachter die Aufgabe, auf dem Markt ein Fahrzeug zu finden, das in seinen wesentlichen Merkmalen mit dem beschädigten Fahrzeug vergleichbar ist, und den damit verbundenen Beschaffungsaufwand zu ermitteln. Der Wiederbeschaffungswert allein gibt Auskunft über den aktuellen Marktwert eines solchen vergleichbaren Fahrzeugs. Doch der Begriff des Wiederbeschaffungsaufwands geht darüber hinaus: Er schließt nicht nur den Wiederbeschaffungswert mit ein, sondern berücksichtigt auch sämtliche Kosten, die entstehen, um ein gleichwertiges Fahrzeug tatsächlich zu beschaffen. Hierzu zählen nicht nur der reine Kaufpreis des Fahrzeugs, sondern auch alle zusätzlichen Aufwendungen, die erforderlich sind, um den Ersatzwagen in den Besitz des Geschädigten zu überführen. Ein Beispiel für solche zusätzlichen Kosten könnten Fahrtkosten sein, insbesondere wenn sich das vergleichbare Fahrzeug weit entfernt vom Wohnort des Geschädigten befindet. Somit stellt der Wiederbeschaffungsaufwand eine umfassendere Betrachtung dar, die neben dem reinen Marktwert auch alle weiteren finanziellen Aufwendungen einschließt, die notwendig sind, um die Lücke durch den Totalverlust des Fahrzeugs zu schließen

Restwert (falls nötig)

Da ein verunfalltes Fahrzeug nach dem Verkehrsunfall nicht seinen gesamten Wert eingebüßt hat und bei einem Verkauf immer noch eine gewisse Summe für den Geschädigten erzielen kann, ist es unerlässlich, den Restwert des Fahrzeugs zu ermitteln. Hierzu müssen mindestens drei verbindliche Angebote von Fahrzeugverwertern eingeholt werden, die in der örtlichen Region tätig sind. Anschließend wird das höchste unter diesen Angeboten im Kfz-Gutachten angemessen berücksichtigt. Dieser Prozess gewährleistet eine faire und objektive Bestimmung des Restwerts des verunfallten Fahrzeugs, wodurch sowohl der Geschädigte als auch die Versicherung eine gerechte Grundlage für die Schadensregulierung erhalten.

Nutzungsausfallentschädigung

Wenn sich Ihr Unfallfahrzeug aufgrund von notwendigen Reparaturarbeiten in einer Fachwerkstatt befindet, ist es dennoch von herausragender Bedeutung, dass Sie in dieser Zeit Ihre Mobilität aufrechterhalten können, insbesondere wenn es um berufliche Verpflichtungen geht. Ich verstehe, wie essentiell es für Sie ist, flexibel zu bleiben, selbst wenn Ihr eigenes Fahrzeug vorübergehend außer Betrieb ist.

Um Ihnen in dieser Situation einen angemessenen Ausgleich zu ermöglichen, wird ein spezifischer Geldbetrag pro Tag der Reparatur als Nutzungsausfallentschädigung durch qualifizierte Gutachter ermittelt. Dieser Betrag wird daraufhin im detaillierten Gutachten festgehalten, um sicherzustellen, dass Ihre individuellen Bedürfnisse während dieser Zeit berücksichtigt werden.

Die Nutzungsausfallentschädigung kann Ihnen dabei behilflich sein, entweder einen geeigneten Ersatzwagen zur Fortbewegung zu mieten oder die Option des öffentlichen Nahverkehrs zu nutzen. Auf diese Weise können Sie während der Reparaturdauer nicht nur uneingeschränkt mobil bleiben, sondern auch weiterhin Ihre beruflichen und persönlichen Verpflichtungen wahrnehmen.

Mein Ziel ist es, Ihnen während des Reparaturprozesses eine bestmögliche Unterstützung zu bieten, damit Sie trotz der Unannehmlichkeiten durch den Unfall und die Reparaturarbeiten Ihren gewohnten Alltag so reibungslos wie möglich fortsetzen können.

Merkantile Wertminderung des Fahrzeugs

Da ein verunfalltes Fahrzeug auf dem Markt in der Regel einen niedrigeren Wert hat als ein unfallfreies Fahrzeug, entsteht für den Geschädigten beim späteren Verkauf seines Fahrzeugs höchstwahrscheinlich ein Nachteil. Um diesen Nachteil auszugleichen, wird die merkantile Wertminderung herangezogen. Die Aufgabe des Kfz-Gutachters besteht darin, die Höhe der merkantilen Wertminderung zu ermitteln. Hierfür werden verschiedene sorgfältige Methoden angewandt und die Ergebnisse fließen in das Gutachten ein.

Sowohl die merkantile Wertminderung als auch die Nutzungsausgleichentschädigung werden in einem Kostenvoranschlag nicht aufgeführt sein. Das bedeutet, dass Sie als Geschädigter die finanzielle Entschädigung für diese Leistungen nicht von der gegnerischen Versicherung erhalten werden. Dennoch stellen sie einen integralen Bestandteil eines umfassenden Kfz-Gutachtens dar. Aus diesem Grund ist ein Kfz-Gutachten für Sie als Geschädigten weitaus vorteilhafter im Vergleich zu einem einfachen Kostenvoranschlag.

Nachweis über eventuelle Vorschäden

Um eine reibungslose Schadensabwicklung zu gewährleisten, ist es von entscheidender Bedeutung, dass etwaige Schäden, sowohl Altschäden als auch Vorschäden, im Kfz-Gutachten sorgfältig erfasst werden. Verkehrsunfälle können gelegentlich zu neuen Schäden führen, die sich im Bereich oder in unmittelbarer Nähe bereits bestehender Altschäden manifestieren können, wie es auch in Bild 13 verdeutlicht wird. In der Rolle des Kfz-Sachverständigen obliegt es, eine klare Abgrenzung zwischen dem Ort des Altschadens und dem Auftreten des neuen Schadens vorzunehmen. Unterlässt man diese Präzisierung, droht die potenzielle Gefahr, dass die gegnerische Versicherung den überwiegenden Teil der Kosten für den neuen Schaden dem Altschaden zuschreibt, um auf diese Weise die Gesamtreparaturkosten zu reduzieren.

Das Bild illustriert die deutliche Trennung der verschiedenen Schadensbereiche, welche durch platzierte Markierungen verdeutlicht werden (gelb für den Neuschaden und Schwarz für den Altschaden). Ein akkurat erstelltes Gutachten, das diese Differenzierung trefflich aufzeigt, bildet somit die Grundlage für eine transparente und faire Schadensbeurteilung sowie eine daraus resultierende gerechte Schadensregulierung.

Ein Transporter mit seitlichen Schäden.

Wertverbesserungsausgleich (Neu-für-Alt-Abzüge), falls solche notwendig sind.

Da ein Geschädigter sich an seinem Unfall nicht bereichern darf, müssen manche Bauteile einem Wertausgleich unterzogen werden, wenn sich durch ihre Erneuerung der Gesamtwert des Fahrzeugs steigern würde. Ein exemplarisches Szenario lässt sich anhand der Reifen verdeutlichen: Stellen wir uns vor, ein Unfallfahrzeug würde nach seiner Reparatur mit zwei brandneuen Reifen ausgestattet, obwohl die beschädigten Reifen lediglich die Hälfte des ursprünglichen Reifenprofils aufweisen. In diesem Fall führt die Installation der neuen Reifen zu einer Aufwertung des Fahrzeugwerts, was zweifellos im Gutachten angemessen berücksichtigt werden muss. Demzufolge wird ein sogenannter “Neu-für-Alt-Abzug” durchgeführt.

Sonstige fallbezogene Informationen, da jeder Fall ein Einzelfall ist.

Weitere fallbezogene Informationen und Formulare, die vom Fall zum Fall unterschiedlich sind.

Ein Unfallgutachten beinhaltet folgende Punkte:

Fotodokumentation des Fahrzeuges und seines Schadens

Es erfolgt eine äußerst gründliche Bildaufnahme, welche den Gesamtzustand des Fahrzeugs auf eine äußerst umfassende Weise detailliert dokumentiert. Diese umfangreiche Bildsammlung ermöglicht es, jeden Aspekt des Fahrzeugs festzuhalten. Darüber hinaus werden hochauflösende Aufnahmen von sämtlichen Schadensstellen angefertigt und mit ausführlichen Beschreibungen versehen. Hierbei werden sämtliche Schäden, egal wie klein oder unscheinbar, einzeln erfasst, akribisch dokumentiert und in äußerst umfassender Weise beschrieben. Dieser äußerst präzise und gewissenhafte Prozess sichert zu, dass keinerlei Detail übersehen wird und eine höchst akkurate Darstellung des Fahrzeugzustands erreicht wird. Die erfassten Informationen dienen als Grundlage für eine fundierte Beurteilung und Einschätzung des Fahrzeugs.

Alle benötigten Fahrzeugdaten

Zu den wesentlichen Informationen, die zur Beschreibung eines Fahrzeugs gehören, zählen unter anderem die Marke, das Modell, die Fahrzeugidentitätsnummer (FIN) sowie der Tag der ersten Zulassung. Neben diesen grundlegenden Angaben können auch weitere relevante Daten von Bedeutung sein, wie beispielsweise technische Spezifikationen, Ausstattungsmerkmale und historische Informationen zum Fahrzeug. All diese umfangreichen Fahrzeugdaten werden in der Regel aus dem Fahrzeugschein entnommen, der als zentrales Dokument für die rechtliche Identifizierung und Dokumentation eines Fahrzeugs dient.

Personalien der Unfallbeteiligten

Es liegt nicht nur im ungeteilten Fokus, den Unfallverursacher und den Geschädigten akribisch zu erfassen. Gleichsam von essentieller Bedeutung ist es, die Personalien potenzieller Zeugen (sofern sich solche am Ort des Geschehens befinden) gewissenhaft und penibel festzuhalten. Diese gewissenhafte Vorgehensweise trägt maßgeblich dazu bei, ein äußerst umfassendes und detailliertes Bild des Geschehens zu zeichnen, sodass sämtliche Facetten erfasst werden können und sogar etwaige Unklarheiten, die eventuell später auftreten könnten, auf eine weitaus effektivere Weise klären zu können.

Indem man diese gewissenhafte Methodik anwendet, wird sichergestellt, dass sämtliche relevanten Informationen präzise dokumentiert werden, was wiederum einen unverzichtbaren Beitrag zur gründlichen Aufklärung des Vorfalls leistet. Dieser sorgfältige Ansatz garantiert, dass keine bedeutenden Details übersehen werden und dass sämtliche Beteiligten und mögliche Zeugen gleichermaßen zur umfassenden Rekonstruktion des Geschehens beitragen können.

Beschreibung des Schadenshergangs

Mit dem Ziel, dem Sachbearbeiter der gegnerischen Versicherung eine umfassende Vorstellung von den Geschehnissen rund um den Verkehrsunfall zu vermitteln und ihm die Möglichkeit zu geben, das Gutachten eingehend auf Plausibilität zu prüfen, ist es von großer Bedeutung, den Unfallhergang in allen Einzelheiten zu schildern. Ein solcher Bericht sollte nicht nur akkurat die ablaufenden Ereignisse wiedergeben, sondern auch nahtlos mit dem entstandenen Schaden in Einklang stehen, um somit eine schlüssige und verständliche Darstellung zu gewährleisten. Eine gewissenhafte und realitätsgetreue Beschreibung kann maßgeblich dazu beitragen, einen reibungslosen Prozess der Schadensregulierung zu unterstützen, indem sie die erforderlichen Informationen auf transparente Weise bereitstellt.

Unfallskizze (falls nötig)

Eine akribisch angefertigte Unfallskizze erweist sich zweifellos als äußerst wertvolles Instrument, um den exakten Ablauf eines Verkehrsunfalls in all seinen Facetten plastisch darzustellen. Daher ist es von herausragender Wichtigkeit, dass diese Skizze unmittelbar und unverzüglich nach dem Unfallereignis angefertigt wird, um sicherzustellen, dass kein noch so winziges Detail unbeachtet bleibt. Es ist nicht selten der Fall, dass bereits am Tag danach oder sogar erst nach mehreren Tagen Teile der Ereignisse aus der Erinnerung verblassen, was zu einem unwiderruflichen Verlust essentieller Informationen führen kann.

Aus diesem Grund empfiehlt es sich in höchstem Maße, die Unfallskizze mit größter Sorgfalt und Präzision zu erstellen, um eine umfassende und unverfälschte Dokumentation des Unfallgeschehens zu gewährleisten. Diese zeitnahe Vorgehensweise ist unabdingbar, um sämtliche räumlichen Beziehungen, Bewegungen und Positionen der beteiligten Fahrzeuge sowie eventuelle Straßen Beschaffenheit akkurat darzulegen. Somit wird sichergestellt, dass im Falle einer juristischen oder versicherungstechnischen Bewertung sämtliche relevanten Informationen vorliegen und eine klare Rekonstruktion des Unfallhergangs ermöglicht wird. In Anbetracht der möglichen Konsequenzen ist es also von größter Bedeutung, die Erstellung der Unfallskizze als dringende Priorität zu behandeln und umgehend nach dem Unfallereignis damit zu beginnen.

Reparaturmaßnahmen

Bei jedem einzelnen Fall muss entschieden werden, ob das beschädigte Bauteil ersetzt oder repariert werden muss. Dies hängt vom Fahrzeugalter, von der Art des Schadens und von mehreren weiteren Faktoren ab.

Reparaturkostenkalkulation

Die Reparaturkostenkalkulation erfolgt durch den Einsatz von EDV-Programmen, die eine umfassende und genaue Berechnung der Reparaturkosten ermöglichen. Insbesondere bei ungewöhnlichen Situationen, wie beispielsweise einem Fahrzeug aus einem fernen Ausland, wird der Kfz-Gutachter aktiv, um notwendige Informationen zu sammeln. Hierzu zählt der Kontakt zum Hersteller oder Importeur, um präzise Ersatzteilpreise, UPEs sowie Stundenverrechnungssätze zu erfragen.

In äußerst seltenen Fällen, in denen das Kalkulationsprogramm das spezifische Exotenfahrzeug nicht enthält, wird auf eine besondere Methode zurückgegriffen – die Phantomkalkulation. Diese Vorgehensweise erfordert die Auswahl eines vergleichbaren Fahrzeugs aus dem Kalkulationsprogramm. Anhand der Werte dieses vergleichbaren Fahrzeugs erfolgt dann die Schadenskalkulation für das exotische Fahrzeug. Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass es sich hierbei um außergewöhnliche Einzelfälle handelt, die äußerst selten auftreten.

Wiederbeschaffungswert oder Wiederbeschaffungsaufwand Ermittlung

Im Fall eines Totalschadens kommt es zur Aufgabe des beschädigten Fahrzeugs, wodurch die Frage nach dem adäquaten Ersatz in den Fokus rückt. Hierbei hat der beauftragte Gutachter die Aufgabe, auf dem Markt ein Fahrzeug zu finden, das in seinen wesentlichen Merkmalen mit dem beschädigten Fahrzeug vergleichbar ist, und den damit verbundenen Beschaffungsaufwand zu ermitteln. Der Wiederbeschaffungswert allein gibt Auskunft über den aktuellen Marktwert eines solchen vergleichbaren Fahrzeugs. Doch der Begriff des Wiederbeschaffungsaufwands geht darüber hinaus: Er schließt nicht nur den Wiederbeschaffungswert mit ein, sondern berücksichtigt auch sämtliche Kosten, die entstehen, um ein gleichwertiges Fahrzeug tatsächlich zu beschaffen. Hierzu zählen nicht nur der reine Kaufpreis des Fahrzeugs, sondern auch alle zusätzlichen Aufwendungen, die erforderlich sind, um den Ersatzwagen in den Besitz des Geschädigten zu überführen. Ein Beispiel für solche zusätzlichen Kosten könnten Fahrtkosten sein, insbesondere wenn sich das vergleichbare Fahrzeug weit entfernt vom Wohnort des Geschädigten befindet. Somit stellt der Wiederbeschaffungsaufwand eine umfassendere Betrachtung dar, die neben dem reinen Marktwert auch alle weiteren finanziellen Aufwendungen einschließt, die notwendig sind, um die Lücke durch den Totalverlust des Fahrzeugs zu schließen

Restwert (falls nötig)

Da ein verunfalltes Fahrzeug nach dem Verkehrsunfall nicht seinen gesamten Wert eingebüßt hat und bei einem Verkauf immer noch eine gewisse Summe für den Geschädigten erzielen kann, ist es unerlässlich, den Restwert des Fahrzeugs zu ermitteln. Hierzu müssen mindestens drei verbindliche Angebote von Fahrzeugverwertern eingeholt werden, die in der örtlichen Region tätig sind. Anschließend wird das höchste unter diesen Angeboten im Kfz-Gutachten angemessen berücksichtigt. Dieser Prozess gewährleistet eine faire und objektive Bestimmung des Restwerts des verunfallten Fahrzeugs, wodurch sowohl der Geschädigte als auch die Versicherung eine gerechte Grundlage für die Schadensregulierung erhalten.

Nutzungsausfallentschädigung

Wenn sich Ihr Unfallfahrzeug aufgrund von notwendigen Reparaturarbeiten in einer Fachwerkstatt befindet, ist es dennoch von herausragender Bedeutung, dass Sie in dieser Zeit Ihre Mobilität aufrechterhalten können, insbesondere wenn es um berufliche Verpflichtungen geht. Ich verstehe, wie essentiell es für Sie ist, flexibel zu bleiben, selbst wenn Ihr eigenes Fahrzeug vorübergehend außer Betrieb ist.

Um Ihnen in dieser Situation einen angemessenen Ausgleich zu ermöglichen, wird ein spezifischer Geldbetrag pro Tag der Reparatur als Nutzungsausfallentschädigung durch qualifizierte Gutachter ermittelt. Dieser Betrag wird daraufhin im detaillierten Gutachten festgehalten, um sicherzustellen, dass Ihre individuellen Bedürfnisse während dieser Zeit berücksichtigt werden.

Die Nutzungsausfallentschädigung kann Ihnen dabei behilflich sein, entweder einen geeigneten Ersatzwagen zur Fortbewegung zu mieten oder die Option des öffentlichen Nahverkehrs zu nutzen. Auf diese Weise können Sie während der Reparaturdauer nicht nur uneingeschränkt mobil bleiben, sondern auch weiterhin Ihre beruflichen und persönlichen Verpflichtungen wahrnehmen.

Mein Ziel ist es, Ihnen während des Reparaturprozesses eine bestmögliche Unterstützung zu bieten, damit Sie trotz der Unannehmlichkeiten durch den Unfall und die Reparaturarbeiten Ihren gewohnten Alltag so reibungslos wie möglich fortsetzen können.

Merkantile Wertminderung des Fahrzeugs

Da ein verunfalltes Fahrzeug auf dem Markt in der Regel einen niedrigeren Wert hat als ein unfallfreies Fahrzeug, entsteht für den Geschädigten beim späteren Verkauf seines Fahrzeugs höchstwahrscheinlich ein Nachteil. Um diesen Nachteil auszugleichen, wird die merkantile Wertminderung herangezogen. Die Aufgabe des Kfz-Gutachters besteht darin, die Höhe der merkantilen Wertminderung zu ermitteln. Hierfür werden verschiedene sorgfältige Methoden angewandt und die Ergebnisse fließen in das Gutachten ein.

Sowohl die merkantile Wertminderung als auch die Nutzungsausgleichentschädigung werden in einem Kostenvoranschlag nicht aufgeführt sein. Das bedeutet, dass Sie als Geschädigter die finanzielle Entschädigung für diese Leistungen nicht von der gegnerischen Versicherung erhalten werden. Dennoch stellen sie einen integralen Bestandteil eines umfassenden Kfz-Gutachtens dar. Aus diesem Grund ist ein Kfz-Gutachten für Sie als Geschädigten weitaus vorteilhafter im Vergleich zu einem einfachen Kostenvoranschlag.

Nachweis über eventuelle Vorschäden

Um eine reibungslose Schadensabwicklung zu gewährleisten, ist es von entscheidender Bedeutung, dass etwaige Schäden, sowohl Altschäden als auch Vorschäden, im Kfz-Gutachten sorgfältig erfasst werden. Verkehrsunfälle können gelegentlich zu neuen Schäden führen, die sich im Bereich oder in unmittelbarer Nähe bereits bestehender Altschäden manifestieren können, wie es auch in Bild 13 verdeutlicht wird. In der Rolle des Kfz-Sachverständigen obliegt es, eine klare Abgrenzung zwischen dem Ort des Altschadens und dem Auftreten des neuen Schadens vorzunehmen. Unterlässt man diese Präzisierung, droht die potenzielle Gefahr, dass die gegnerische Versicherung den überwiegenden Teil der Kosten für den neuen Schaden dem Altschaden zuschreibt, um auf diese Weise die Gesamtreparaturkosten zu reduzieren.

Das Bild illustriert die deutliche Trennung der verschiedenen Schadensbereiche, welche durch platzierte Markierungen verdeutlicht werden (gelb für den Neuschaden und Schwarz für den Altschaden). Ein akkurat erstelltes Gutachten, das diese Differenzierung trefflich aufzeigt, bildet somit die Grundlage für eine transparente und faire Schadensbeurteilung sowie eine daraus resultierende gerechte Schadensregulierung.

Ein Transporter mit seitlichen Schäden.

Wertverbesserungsausgleich (Neu-für-Alt-Abzüge), falls solche notwendig sind.

Da ein Geschädigter sich an seinem Unfall nicht bereichern darf, müssen manche Bauteile einem Wertausgleich unterzogen werden, wenn sich durch ihre Erneuerung der Gesamtwert des Fahrzeugs steigern würde. Ein exemplarisches Szenario lässt sich anhand der Reifen verdeutlichen: Stellen wir uns vor, ein Unfallfahrzeug würde nach seiner Reparatur mit zwei brandneuen Reifen ausgestattet, obwohl die beschädigten Reifen lediglich die Hälfte des ursprünglichen Reifenprofils aufweisen. In diesem Fall führt die Installation der neuen Reifen zu einer Aufwertung des Fahrzeugwerts, was zweifellos im Gutachten angemessen berücksichtigt werden muss. Demzufolge wird ein sogenannter “Neu-für-Alt-Abzug” durchgeführt.

Sonstige fallbezogene Informationen, da jeder Fall ein Einzelfall ist.

Weitere fallbezogene Informationen und Formulare, die vom Fall zum Fall unterschiedlich sind.

Wichtig für den Geschädigten

Nach einem Verkehrsunfall sollte sich der Geschädigte unverzüglich darum kümmern, sein Fahrzeug begutachten zu lassen, um nicht unerwartet auf den Kosten sitzen zu bleiben. Eine umgehende Begutachtung ermöglicht eine genaue Erfassung des Schadens und seiner Tragweite, was von entscheidender Bedeutung ist, um spätere Komplikationen zu vermeiden.

Falls die gegnerische Versicherung Sie kontaktiert und den verlockenden Vorschlag unterbreitet, sich um die gesamte Abwicklung Ihres Schadens zu kümmern, empfiehlt es sich dringend, diese Option abzulehnen. Stattdessen ist es ratsam, sofort einen unabhängigen Kfz-Gutachter zu kontaktieren. Ein solcher Fachmann vertritt Ihre Interessen und gewährleistet eine objektive Bewertung des Schadens, ohne versteckte Kosten oder Interessenkonflikte.

Auch ein möglicher Vorschlag seitens der Versicherung, dass ein einfacher Kostenvoranschlag ausreichen könnte, sollte mit Vorsicht betrachtet und abgelehnt werden. Ein Kostenvoranschlag bietet lediglich einen begrenzten Einblick in die Schadenshöhe und lässt wichtige Details außer Acht, die ein umfassendes Kfz-Unfallgutachten liefert. In der Regel fällt die im Kostenvoranschlag angegebene Schadenssumme deutlich niedriger aus als die im Kfz-Gutachten ermittelte Summe.

Wie Sie erkennen können, stellt ein Kfz-Gutachten eine akribische und umfangreiche Dokumentation des Schadens dar. Angesichts der vielfältigen Aspekte, die bei der Bewertung eines Unfallfahrzeugs berücksichtigt werden müssen, ist es von höchster Wichtigkeit, einen erfahrenen Fachmann mit der Begutachtung zu beauftragen. Dies gewährleistet nicht nur, dass Sie gerecht entschädigt werden, sondern trägt auch dazu bei, mögliche rechtliche Auseinandersetzungen aufgrund ungenauer Schadensbewertungen zu vermeiden.

Warum ein Kfz-Gutachten so wichtig ist, möchte ich Ihnen anhand der nächsten Beispiele aufzeigen:

Erstes Beispiel:

 

Wie bereits zuvor erwähnt, stellt ein Kfz-Unfallgutachten weit mehr dar als eine schlichte Auflistung der beschädigten Teile. Es handelt sich vielmehr um eine umfassende Untersuchung des Schadens sowie seiner zeitlichen Abfolge. Hierbei werden häufig verborgene Schäden aufgedeckt, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind.

Anhand dieses Beispiels wird deutlich, dass der Schaden sich nicht lediglich auf den unmittelbaren Anstoßbereich beschränkt, sondern darüber hinaus verläuft. In der ersten Abbildung ist die gelbe Markierung in der Mitte des Anstoßbereichs zu erkennen, während die rote Markierung oben links den Bereich des anschließenden Schadens kennzeichnet. Dieser nachfolgende Schaden wird in den Abbildungen 2 und 3 im Detail visualisiert.

Der Unfallhergang gestaltet sich wie folgt: Während eines Rangiermanövers auf einer Tankstelle wurde das abgebildete Fahrzeug im vorderen rechten Stoßstangenbereich durch ein anderes Fahrzeug beschädigt. Eine derartige Situation ist auf Parkplätzen oder an Tankstellen alltäglich. Beim Aufprall übte das gegnerische Fahrzeug Druck auf die Stoßstange des Kundenfahrzeugs aus, wodurch die Stoßstangenverkleidung gegen den rechten Kotflügel gedrückt wurde und diesen nach oben bewegte. Der Kotflügel wiederum drückte mit seiner Kante gegen die A-Säule, was zu Lackschäden an A-Säule und rechtem Kotflügel führte. An beiden Kanten (siehe weitere Abbildungen) entstand Lackschaden, der einer Lackierung bedurfte.

Die Plausibilität dieses Schadens wurde der Versicherung des Unfallverursachers dargelegt, und die Kosten für die erforderliche Lackreparatur wurden von der Versicherung übernommen. In einem Kostenvoranschlag wäre dieser Schaden vermutlich nicht gesondert aufgeführt, da sich eine Kfz-Werkstatt auf den Hauptfokus des Schadens (gelbe Markierung) konzentriert hätte. Wenn ein derart geringfügiger Lackschaden übersehen und nicht zeitnah behoben wird, besteht die Gefahr der Rostbildung an dieser Stelle, was zu erheblichen Reparaturkosten führen kann. Die Beseitigung von Rost im Bereich der Windschutzscheibe ist üblicherweise mit beträchtlichen Aufwendungen verbunden.

Ein schwarzes Auto wurde im vorderen rechten Stoßstangenbereich durch ein anderes Fahrzeug beschädigt.
Lackschaden im Bereich der Windschutzscheibe
Lackschaden im Bereich der Windschutzscheibe

Zweites Beispiel:

Hier folgt ein weiteres aussagekräftiges Beispiel, das verdeutlicht, welchen Zweck eine umfassende Begutachtung erfüllt und warum es unerlässlich ist, ein Unfallfahrzeug von einem erfahrenen Kfz-Sachverständigen begutachten zu lassen.

Die ersten beiden Abbildungen präsentieren ein schwarzes Fahrzeug, das jedoch mit gelb/grüner Folie verkleidet ist. Augenscheinlich ist lediglich eine Delle an der hinteren Stoßstangenverkleidung erkennbar. In Wahrheit jedoch waren zahlreiche Bauteile des Fahrzeugs in Mitleidenschaft gezogen, was zu einer erheblichen Schadenssumme geführt hat.

In diesem Fall handelte es sich um einen Auffahrunfall auf der Autobahn, der sich in einem Baustellenbereich ereignete und sich bei einer Geschwindigkeit von circa 60-70 km/h abspielte. Als das Fahrzeug in den Baustellenbereich einfuhr, reagierte der andere Fahrer zu spät und konnte nicht rechtzeitig bremsen. Ein klassisches Beispiel für einen Auffahrunfall auf einer Autobahnbaustelle.

Um den genauen Umfang des Schadens zu ermitteln, war es erforderlich, die Verkleidung von der hinteren Stoßstange zu demontieren. Nach einigen Tagen wurde diese Stoßstangenverkleidung in einer Kfz-Werkstatt entfernt. Der entstandene Folgeschaden hinter der Stoßstangenverkleidung (siehe Bild) wurde von einem Kfz-Gutachter erfasst und in das Gutachten aufgenommen. Deutlich erkennbar auf dem Bild ist, dass der hintere Stoßfänger/Stoßstange aufgrund des Aufpralls komplett verzogen ist (rote Pfeile) und somit ausgetauscht werden musste. Neben diesem Schaden wurden auch zahlreiche weitere Bauteile in Mitleidenschaft gezogen, ebenso wie die Einparkhilfesensoren und deren Verkabelung, die Plastikhalterungen der Stoßstangenverkleidung (rote Kreise) sowie weitere Teile, die bei der Kollision beschädigt wurden. Die Kosten für das Entfernen und den Wiedereinbau der Stoßstangenverkleidung wurden von der gegnerischen Versicherung übernommen.

Es wird deutlich ersichtlich, dass eine gründliche Schadensdiagnose bei einem Unfallfahrzeug unverzichtbar ist. In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt, dass bei diesem spezifischen Fahrzeug bei einem anderen Verkehrsunfall die Folie an der Heckklappe in Mitleidenschaft gezogen wurde (siehe das letzte Bild).

Der Lack unter der Folie erwies sich jedoch als unbeschädigt. Bei folierten Fahrzeugen ist es die Aufgabe eines Autogutachters, nicht nur die Erneuerung der Folie im Gutachten zu berücksichtigen, sondern auch die komplette Lackierung des betroffenen Bauteils (in diesem Fall die Heckklappe), an dem die Folie beschädigt wurde. Es ist daher notwendig, den gesamten Bauteil neu zu lackieren. Dies resultiert aus der Tatsache, dass beim Entfernen der Folie die Gefahr besteht, den bestehenden Klarlack sowie den darunterliegenden Lack (Farbe), der sich unter der Abdeckfolie befindet, zu beschädigen. Diese Erkenntnisse sind nicht zwingend in Fachbüchern zu finden, sondern sind das Resultat der Erfahrungen, die ein Kfz-Gutachter im Laufe seiner beruflichen Laufbahn sammelt.

Schaden, Verkauf oder Neugier?

Rufen Sie mich an!

Haben Sie einen Schaden, möchten Sie Ihr Auto verkaufen oder wollen Sie einfach nur wissen, was Ihr Auto noch wert ist?

Dann rufen Sie mich an. Ein professionell erstelltes Gutachten gibt Ihnen Klarheit und hilft bei Entscheidungen. Die Kosten für eine kleine Begutachtung halten sich im vertretbaren Rahmen. Regelmäßig ausgeführt, bewahrt Sie eine gut geführte Gutachter-Dokumentation aber vor einer großen Gefahr:

Mit dieser Historie hat eine gegnerische Versicherung keine Möglichkeit, eine Beschädigung zum „Altschaden“ zu erklären. Dieser Trick ist sehr beliebt, um die Zahlungsverpflichtungen zu reduzieren. Durch die Gutachter-Dokumentation können Sie aber genau nachweisen, welcher Schaden erst durch den Unfall entstanden ist.

Bagatellschäden

Oftmals stehen Geschädigte vor der Frage, ob es ratsam ist, einen Kfz-Sachverständigen hinzuzuziehen und wer letztlich das Gutachterhonorar bei Bagatellschäden übernimmt, die sich durch eine Schadenssumme unter 750 € auszeichnen. Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich Ihnen versichern, dass rund 80 % der vermeintlichen Bagatellschäden, die bei oberflächlicher Betrachtung oft als solche wahrgenommen werden, nach einer gründlichen Untersuchung keinesfalls als Bagatellschäden einzustufen sind, insbesondere wenn die tatsächliche Schadenshöhe weit über der 1.000-Euro-Marke liegt.

Ein anschauliches Beispiel verdeutlicht dies: Stellen Sie sich einen gewöhnlichen Parkschaden vor, verursacht durch einen leichten Zusammenstoß beim Ein- oder Ausparken. Auf den ersten Blick mag lediglich eine Beschädigung an der hinteren Stoßstangenverkleidung erkennbar sein (siehe erstes Bild). Der Geschädigte mag anfänglich von einem Bagatellschaden ausgegangen sein, doch letztlich entschied er sich dazu, einen Kfz-Unfallgutachter hinzuzuziehen, um eine fachkundige Bewertung vornehmen zu lassen. Bei der gründlichen Fahrzeugbesichtigung kamen jedoch mehrere Schäden ans Licht. Diese erstreckten sich nicht nur auf Schrammen an der Stoßstangenverkleidung, sondern umfassten auch Schrammen an der rechten Seitenwand (erkennbar an den gelben Markierungen im zweiten Bild) sowie eine Beschädigung am rechten Rücklicht (siehe letztes Bild). In der Endabrechnung belief sich die Gesamtsumme für die Reparatur schließlich auf knapp 2.600 €.

Wenn Sie sich unsicher sind, ob es sich bei Ihrem Fahrzeug um einen Bagatellschaden handelt oder nicht, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Zögern Sie nicht, mich unverbindlich und kostenfrei per Telefon, WhatsApp oder E-Mail zu kontaktieren. Es ist mir eine Freude, Ihnen bei Ihren Anliegen zu helfen, und für diese Beratung entstehen Ihnen keinerlei Kosten.

Seitlichen Beschädigung von einem Auto
Seitlichen Beschädigung von einem Auto
Seitliche Beschädigung am rechten Rücklicht eines Kfz

Reifenschäden

Beschädigungen an Reifen gehören oft zu den von Geschädigten unbeachteten Schäden. Dies liegt daran, dass sich Laien in der Regel auf den Blechschaden (Hauptschaden) konzentrieren und diese kleinen, aber sicherheitsrelevanten Schäden einfach übersehen. Insbesondere auf den Bildern deutliche Beschädigungen (Risse) an der Reifenflanke erkennbar. Reifen in einem solchen Zustand dürfen nicht weiter benutzt werden, da dies nicht nur untersagt ist, sondern auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt.

Die Tatsache, dass der Geschädigte hauptsächlich auf den großen Schaden fokussiert war und dem beschädigten Reifen keine Beachtung geschenkt hat, führte zu einer großen Überraschung. Hier wird deutlich, wie wichtig es ist, auch die scheinbar kleinen Schäden zu beachten und angemessen zu behandeln.

Ein Kfz-Gutachten ist zweifellos eine komplexe Angelegenheit. Als Geschädigter sollten Sie niemals die Kontrolle über die Schadensabwicklung einer Werkstatt oder der gegnerischen Versicherung aus der Hand geben. Es liegt in Ihrer Verantwortung zu entscheiden, wie mit Ihrem Fahrzeug verfahren wird. Ihr Fahrzeug, Ihre Entscheidung – für Ihre eigene Sicherheit und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.

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